Türckschanze
Der Name dieses Flurstückes entstammt einem Ereignis aus dem Dreißigjährigen Krieg. Am 19. August 1632 fielen 100 kroatische Söldner des kaiserlichen Heeres, aus Böhmen kommend, in Zwönitz, Niederzwönitz und Dorfchemnitz ein, plünderten und brandschatzten diese Ortschaften und versuchten einen Überfall auf die Amtsstadt Grünhain. Um diesen Angriff abzuwehren, ließ der Grünhainer Amtshauptmann Friedrich Türck an diesem Abzweig der alten Zwönitz-Grünhainer und Zwönitz-Elterleiner Straße beide Pässe mit Steinen und Bäumen verhauen und besetzte die Schanze mit bewaffneten Bürgern und Bauern aus Zwönitz, Grünhain und Elterlein. Wie der Chronist Christian Lehmann uns überlieferte, "kunnten die Crabaten am 21. August nicht weiter, setzten zwar an, mussten aber mit Verluste zurück weichen". Aus Rache für diese Niederlage legten die Kaiserlichen drei Güter in Burgstädtel in Schutt und Asche. Auf Grund der Gegenwehr zogen die Truppen sich aber bald über die Landesgrenze zurück. Bei ihrer Rückkehr am 07. November 1632 gelang ihnen an der "Türkenheide" auf Kühnhaider Flur allerdings der Durchbruch. Die alte Klosterstadt wurde geplündert und völlig niedergebrannt. Wertvolle Kulturgüter gingen verloren.
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